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Ebersberg – "Das Hüftgelenk in all seinen Facetten" beleuchtete das diesjährige "Orthopädische und unfallchirurgische Kolloquium für Physiotherapeuten" an der Kreisklinik Ebersberg. In der Kooperationsveranstaltung von Klinikärzten und niedergelassenen Medizinern vermittelten hochkarätige Referenten aktuelles Wissen aus der Praxis für die Praxis. Ihr Fazit: Vom Kind bis zum alten Menschen profitieren Patienten mit Hüftproblemen heute von ständig verfeinerten Behandlungsmethoden.
Bereits zum siebenten Mal ging das Kolloquium in der Kreisklinik über die Bühne. Zielgruppe sind die Physiotherapeuten im Landkreis, denn in der Zusammenarbeit mit diesen Spezialisten wird eine qualitativ hochwertige Behandlungskette angestrebt. Chefarzt Dr. Artur Klaiber von der Unfallchirurgie und Orthopädie an der Kreisklinik sowie Dr. Wolfgang Haller vom Ebersberger Zentrum für Orthopädie und Sporttraumatologie (ZOS) konnten sich über eine rege Nachfrage freuen: Rund 140 Anmeldungen attestierten den Veranstaltern ein informatives und vielseitiges Programm. Dies reichte von der "Kindlichen Hüfte" über "Frakturen rund um das Hüftgelenk" bis zur "Endoprothetik des Hüftgelenks", also dem künstlichen Gelenk. In den Vorträgen brachten die Referenten neueste Erkenntnisse aus Forschung und Praxis den Physiotherapeuten auf den Punkt gebracht näher.
"Ein kindlicher Hüftschmerz ist immer ernst zu nehmen", mahnte eingangs Dr. Wolfgang Haller und wies auf die Wichtigkeit des Screenings bei Neugeborenen hin. Damit könne eine angeborene Hüftdysplasie, "also eine schlecht ausgebildete Hüfte", so früh wie möglich erkannt und behandelt werden. Über die Vielzahl der Ursachen und Beschwerdebilder des Hüftschmerzes bei Erwachsenen referierte Privatdozent Dr. Marcus Schmitt-Sody. Der Chefarzt im Medical Park Chiemsee Bernau-Felden machte kein Hehl aus seiner Begeisterung für das interessierte Fachpublikum. Er stellte fest: "So viele Physiotherapeuten sieht man selten, das freut mich sehr."
Was bei Frakturen rund um das Hüftgelenk zu tun und zu beachten ist und wann ein künstliches Hüftgelenk Sinn macht, erfuhren die Fachfrauen und -männer dann von Dr. Klaiber und seinem Oberarzt Dr. Rudolf Weber. "Bei Patienten unter 65 Jahren führen wir gelenkerhaltende Operationen durch", so Dr. Weber. Egal, ob es sich um eine dynamische Hüftschraube oder alternativ um drei Schrauben handele, "die Schnitte sind immer klein".
Im Einzelfall freilich oder bei über 65-Jährigen mache ein künstliches Hüftgelenk Sinn, sagte Dr. Artur Klaiber. Er konnte zum Beispiel von einem weit über 70-jährigen leidenschaftlichen Skifahrer berichten, der seinem Lieblingssport dank Endoprothetik nun wieder nachgehen kann.
"Das Ziel ist", betonte der Chefarzt, "die Beweglichkeit und Schmerzfreiheit wiederherzustellen." Voraussetzungen hierfür wären neben dem Material immer das Wissen und Operationskönnen des Chirurgen. "Der Patient selbst spielt aber auch eine große Rolle", wies der Operateur auf einen gesunden Lebensstil ohne Zigaretten hin. Wie vielfältig seinen Patienten die modernen Methoden der Physiotherapie helfen, erläuterte abschließend der Sportlehrer und Bewegungstherapeut Dr. Erich Blöchinger.
» Zur Abteilung für Unfallchirurgie & Orthopädie
Das Hüftgelenk in all seinen Facetten
Ebersberg – "Das Hüftgelenk in all seinen Facetten" beleuchtete das diesjährige "Orthopädische und unfallchirurgische Kolloquium für Physiotherapeuten" an der Kreisklinik Ebersberg. In der Kooperationsveranstaltung von Klinikärzten und niedergelassenen Medizinern vermittelten hochkarätige Referenten aktuelles Wissen aus der Praxis für die Praxis. Ihr Fazit: Vom Kind bis zum alten Menschen profitieren Patienten mit Hüftproblemen heute von ständig verfeinerten Behandlungsmethoden.
Bereits zum siebenten Mal ging das Kolloquium in der Kreisklinik über die Bühne. Zielgruppe sind die Physiotherapeuten im Landkreis, denn in der Zusammenarbeit mit diesen Spezialisten wird eine qualitativ hochwertige Behandlungskette angestrebt. Chefarzt Dr. Artur Klaiber von der Unfallchirurgie und Orthopädie an der Kreisklinik sowie Dr. Wolfgang Haller vom Ebersberger Zentrum für Orthopädie und Sporttraumatologie (ZOS) konnten sich über eine rege Nachfrage freuen: Rund 140 Anmeldungen attestierten den Veranstaltern ein informatives und vielseitiges Programm. Dies reichte von der "Kindlichen Hüfte" über "Frakturen rund um das Hüftgelenk" bis zur "Endoprothetik des Hüftgelenks", also dem künstlichen Gelenk. In den Vorträgen brachten die Referenten neueste Erkenntnisse aus Forschung und Praxis den Physiotherapeuten auf den Punkt gebracht näher.
"Ein kindlicher Hüftschmerz ist immer ernst zu nehmen", mahnte eingangs Dr. Wolfgang Haller und wies auf die Wichtigkeit des Screenings bei Neugeborenen hin. Damit könne eine angeborene Hüftdysplasie, "also eine schlecht ausgebildete Hüfte", so früh wie möglich erkannt und behandelt werden. Über die Vielzahl der Ursachen und Beschwerdebilder des Hüftschmerzes bei Erwachsenen referierte Privatdozent Dr. Marcus Schmitt-Sody. Der Chefarzt im Medical Park Chiemsee Bernau-Felden machte kein Hehl aus seiner Begeisterung für das interessierte Fachpublikum. Er stellte fest: "So viele Physiotherapeuten sieht man selten, das freut mich sehr."
Was bei Frakturen rund um das Hüftgelenk zu tun und zu beachten ist und wann ein künstliches Hüftgelenk Sinn macht, erfuhren die Fachfrauen und -männer dann von Dr. Klaiber und seinem Oberarzt Dr. Rudolf Weber. "Bei Patienten unter 65 Jahren führen wir gelenkerhaltende Operationen durch", so Dr. Weber. Egal, ob es sich um eine dynamische Hüftschraube oder alternativ um drei Schrauben handele, "die Schnitte sind immer klein".
Im Einzelfall freilich oder bei über 65-Jährigen mache ein künstliches Hüftgelenk Sinn, sagte Dr. Artur Klaiber. Er konnte zum Beispiel von einem weit über 70-jährigen leidenschaftlichen Skifahrer berichten, der seinem Lieblingssport dank Endoprothetik nun wieder nachgehen kann.
"Das Ziel ist", betonte der Chefarzt, "die Beweglichkeit und Schmerzfreiheit wiederherzustellen." Voraussetzungen hierfür wären neben dem Material immer das Wissen und Operationskönnen des Chirurgen. "Der Patient selbst spielt aber auch eine große Rolle", wies der Operateur auf einen gesunden Lebensstil ohne Zigaretten hin. Wie vielfältig seinen Patienten die modernen Methoden der Physiotherapie helfen, erläuterte abschließend der Sportlehrer und Bewegungstherapeut Dr. Erich Blöchinger.
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