Gratulation zum Examen! Absolventinnen verabschiedet

„Wir brauchen Sie! Sie sind Teil unserer Zukunft“, sagte Landrat Robert Niedergesäß in seiner Glückwunsch-Rede für die frisch examinierten Pflegefachkräfte der Klasse 51. Er würdigte die Leistung, die für den erfolgreichen Abschluss nötig gewesen sei und betonte die Bedeutung des Pflegeberufs für den Landkreis. „Sie dürfen stolz sein“, forderte dann auch Martin Ellmaurer, Stellvertretender Geschäftsführer und Personalleiter des Klinikums Ebersberg München Ost, die Absolventen auf. „Bei uns wird deine Zukunft besonders gut behandelt“, sei der Satz, mit dem das Klinikum Ebersberg München Ost für die Ausbildung in der Pflege werbe. Das gelte über die Ausbildung hinaus. Deshalb freute sich Martin Ellmaurer sehr darüber, dass sich bereits rund 90 Prozent der Absolventen dafür entschieden haben, im Klinikum Ebersberg München Ost zu arbeiten.
Staatspreise für drei Absolventinnen 2025
Gaby Stadler, die die Berufsfachschule leitet, sagte, der Tag der Examensfeier sei im Jahreszyklus ihr Lieblingstag, nicht nur, weil es Examenszeugnisse zu feiern gebe. „Wir feiern heute den Beginn einer großen Liebesgeschichte“, so Gaby Stadler. Pflege sei Liebe. „Ihr habt Euch entschieden, Menschen in ihren verletzlichsten Momenten zu begleiten“, würdigte die Schulleiterin die Berufswahl der Absolventen. Sie seien Hoffnungsträger, Lebensretter und Mutmacher für Andere.
„In kaum einem anderen Beruf sind die Einsatzmöglichkeiten so vielfältig wie in unserem“, sagte Stefanie Dieterle, Stellvertretende Pflegedirektorin des Klinikums Ebersberg München Ost und selbst im Pflegeberuf examiniert, in ihrer Rede während der feierlichen Verabschiedung. Pflegekräfte leisteten viel – körperlich und mental, weshalb der Beruf fordernd, aber auch sehr erfüllend sei. Sie gratulierte zum beruflichen Meilenstein Examen und zeigte sich besonders erfreut, dass einige „ganz hervorragende Abschlüsse“ dabei seien.
Drei Absolventinnen haben in diesem Jahr den Staatspreis erhalten. Die Gesamt-Durchschnitte von Vanesa Perko, Leonie Stephan und Miriam Alkämper lagen bei 1,5 oder besser. „Dafür wird der Jahresdurchschnitt des dritten Ausbildungsjahres betrachtet“, sagt Schulleiterin Gaby Stadler stolz über ihre nunmehr ehemaligen Schülerinnen.
Die Zukunftspläne dreier Absolventinnen
Leonie Stephan: „Für mich geht es erst mal weg, zwei Monate nach Japan! Ich habe seit meinem ersten Ausbildungsgehalt für diese Reise gespart und freue mich sehr auf diese Reise! Dort werde ich überlegen, wie es für mich beruflich weitergeht. Die erste Möglichkeit ist, hier in Ebersberg auf der Intensivstation zu arbeiten. Dort hat es mir während meiner Ausbildung extrem gut gefallen. In diesem Bereich kann ich mich später weiterbilden und mein Fachwissen erweitern. Was ich dort auch mag, ist, dass man viel medizinisches Wissen benötigt. Das ist genau mein Ding. Die zweite Möglichkeit: Ich arbeite in der Psychiatrie, auf der Suchtstation. Der Schwerpunkt für die Pflege liegt dort auf der Kommunikation. Dafür müsste ich das Klinikum Ebersberg allerdings verlassen.“
Miriam Alkämper: „Ich werde gleich im September beginnen, zu arbeiten. Wir haben in der Ausbildung verschiedene Stationen kennengelernt. Besonders gut hat es mir auf der Palliativstation gefallen. Für mich wird dort sehr viel Ruhe ausgestrahlt, nicht nur in den Räumen, sondern auch durch das gesamte Team. Mir gefällt, dass auf der Palliativstation im Vordergrund steht, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Viele Menschen kommen auf die Palliativstation, um ihre Schmerzen einstellen zu lassen. Danach können sie oft wieder nach Hause. Um mit dem Tod von Menschen umzugehen, habe ich auf der Palliativstation die besten Ressourcen; das Team und auch die intensive Betreuung der Menschen. Es hilft mir, selbst würdig Abschied nehmen zu können.“
Vanesa Perko: „Erst mal reise ich – unter anderem nach Kroatien und Sansibar; und im Oktober beginne ich auf Station 2A, hier in Ebersberg, das ist eine sogenannte „Innere“, wo Patientinnen und Patienten der Inneren Medizin liegen. Die Fachrichtung finde ich super. Es gibt kaum feste Vorgehensweisen für die Patientinnen und Patienten dort, alle müssen individuell behandelt werden. Zum Beispiel kann sich eine Medikamentengabe deutlich bemerkbar machen. Wir in der Pflege überwachen solche Veränderungen und müssen deshalb genau beobachten und mit den Menschen gut kommunizieren. Die Pflege hat dadurch viel Verantwortung. Ich weiß, dass ich auch noch studieren möchte. Ob im Bereich Pflege oder Medizin habe ich aber noch nicht entschieden.“