Palliativstation

Palliativstation


Insgesamt acht Betten in Einbettzimmern werden auf der Palliativstation der Kreisklinik Ebersberg für schwerstkranke Patienten bereitgehalten. Damit hat die Kreisklinik Ebersberg eine wertvolle Ergänzung ihrer onkologischen Kompetenz (Brustzentrum, Darmzentrum, Innere Medizin, Onkologische Tagesklinik) geschaffen.

Die großzügigen Palliativzimmer sind komfortabel ausgestattet und bieten neben dem freundlichen Ambiente einen weiten Blick bis zum Alpenrand. Für die Patienten und ihre Angehörige stehen zwei wohnlich ausgestattete Aufenthaltsräume zur Verfügung. Für Angehörige kann nach Absprache eine Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Ziel der Palliativmedizin ist es, durch Symptomkontrolle die Lebensqualität von Patienten und Angehörigen zu verbessern und eine bessere Integration in den individuellen Alltag zu ermöglichen. Es werden Hilfen angeboten, damit auch der beschwerliche Weg in dieser Lebensphase nicht nur belastend ist, sondern zu einer wertvollen, gemeinsamen Lebenszeit werden kann.

Befindet sich ein Patient in der Sterbephase, begleiten die Teammitglieder Patienten und Angehörige in der Trauerarbeit.

Team mit Spezialausbildung

Neben dem ärztlichen Leiter gehören zum Team: zwei Palliativärztinnen (eine Fachärztin für Anästhesie und eine für Innere Medizin), Palliative-Care-Schwestern und Pfleger, Psychologen und Kunsttherapeuten, Physio- und Ergotherapeuten, Seelsorger und Hospizhelfer.

Die gesamte Infrastruktur der Klinik, alle diagnostischen Maßnahmen und therapeutischen Möglichkeiten stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Jedoch werden technische Untersuchungen nur durchgeführt, wenn sie eine Konsequenz für den Patienten haben.

Welche Patienten werden aufgenommen?

Patienten mit einer fortgeschrittenen chronischen Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung, bei denen die Therapiemöglichkeiten der Erkrankung selbst ausgeschöpft sind, die aber unter starken Beschwerden leiden, welche ambulant nicht ausreichend gelindert werden können. Zum Beispiel:
  • Patienten mit chronischen Herzerkrankungen
  • Patienten mit Lungen-, Leber-, Nierenerkrankungen
  • Patienten mit neurologischen Krankheitsbildern
  • onkologische Patienten, bei welchen eine Chemotherapie medizinisch nicht mehr sinnvoll ist und keine kurative Behandlungsoption besteht
Inhalte der palliativmedizinischen Betreuung:
  • Symptomkontrolle: pharmakologisch, schulmedizinisch, naturheilkundlich, homöopathisch
  • Aromapflege, Physiotherapie (Krankengymnastik, Atemtherapie, Lymphdrainage, Massagen, Ergotherapie)
  • weitere wichtige Bausteine sind die Sozialarbeit, Seelsorge und eine individuell angepasste Ernährung
Dank eines speziellen Pflegeschlüssels können wir bei der Gestaltung des Tagesablaufs die individuellen Vorlieben der Patienten berücksichtigen. Das heißt, die Patienten bestimmen, wann sie aufstehen und essen oder den Zeitpunkt der Körperpflege.

Was unterscheidet die Palliativstation vom Hospiz?
  • Finanzierung über die Krankenkassen
  • ärztliche Leitung
  • begrenzte Aufenthaltsdauer
Wie werden Patienten aufgenommen?
  • über die Einweisung durch einen niedergelassenen Arzt nach telefonischer Voranmeldung
  • über die Ambulanzen oder durch Verlegung von anderen Kliniken oder anderen Stationen der Kreisklinik
Chefarzt Prof. Dr. Thomas Bernatik
Chefarzt Prof. Dr.
Thomas Bernatik
OberärztinDr. Anna Bresele
Oberärztin
Dr. Anna Bresele
OberärztinDr. Michelle Ulrich
Oberärztin
Dr. Michelle Ulrich
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