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Schulterchirurgie an der Kreisklinik Ebersberg auf neuestem Stand
Die Chirurgen Dr. Artur Klaiber (links) und Dr. Martin Kuttner erklären jedem Patienten das Schultergelenk ganz genau.
Ebersberg – Eine starke Schulter lädt zum Anlehnen ein – aber auch sie kann ihrem Besitzer Beschwerden bereiten. Ob Sportverletzungen wie eine ausgekugelte Schulter oder die altersbedingte Abnutzung des Schultergelenks in Form einer Arthrose: Der seit acht Jahren an der Kreisklinik Ebersberg bestehende Schwerpunkt Schulterchirurgie bietet mit kleinen Schnitten hocheffiziente Eingriffe an. „Die Schulterchirurgie ist mein Hobby“, sagt Dr. Artur Klaiber, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie. Er und Oberarzt Dr. Martin Kuttner bringen hier das komplexeste Gelenk des Menschen, seine Erkrankungen und ihre Behandlung, auf den Punkt.
Frage: Mit welchen Beschwerden kommen die Menschen zu Ihnen?
Dr. Klaiber: Zu einer großen Gruppe gehören Verletzungen und Verletzungsfolgen wie Sehnen- oder Bänderrisse beim Sport oder Schulterverrenkungen, die der Volksmund eine ausgekugelte Schulter nennt. Menschen ab 50 kommen vor allem mit dem Impingement-Syndrom. Das ist eine Enge im Schultergelenk, die verschiedenste Ursachen haben kann und sehr schmerzhaft ist.
Frage: Müssen Sie bei solch chronischen oder auch akuten Beschwerden immer gleich zu einer Operation raten?
Dr. Kuttner: Nein, das tun wir erst, wenn alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind oder die Schwere der Erkrankung dies gebietet. In jedem Fall klären wir den Patienten aber in einem sehr ausführlichen Gespräch über seine Erkrankung, den Eingriff und die relativ lange Nachbehandlung auf. Diese kann wegen der Komplexität des vor allem muskelgestützten Schultergelenks drei bis sechs Monate betragen, eine gute Physiotherapie ist unerlässlich. Je besser wir dem Patienten die Zusammenhänge verständlich machen konnten, je besser kann er sich hinterher selbst für den Heilerfolg einsetzen.
Frage: Begleiten Sie die Patienten auch nach dem Eingriff?
Dr. Kuttner: Ja, wir sind mit unserer Schultersprechstunde immer donnerstags für die Patienten da, kontrollieren den Fortgang der Heilung und beraten individuell über Nachsorgemöglichkeiten, Reha-Maßnahmen oder Hilfen für die häusliche Pflege nach dem Eingriff.
Frage: Wie können sich die Patienten die schulterchirurgischen Eingriffe von heute vorstellen?
Dr. Klaiber: Die Schulterchirurgie hat sich in den letzten Jahren rasant gewandelt. Dank modernster, minimal-invasiver Techniken können wir fast immer operieren, ohne den die Schulter umgebenden Muskelmantel zu beschädigen. Dadurch hat der Patient nach dem Eingriff viel weniger Schmerzen, als dies früher der Fall war, und auch die Rehabilitationsphase ist heute kürzer.
Frage: Vor Schmerzen nach der OP müssen sich die Patienten nicht fürchten?
Dr. Klaiber: Nein. Jeder Patient bekommt seine ganz individuelle Schmerztherapie. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen führt ein Schmerz-Katheter schon nach ein oder zwei Tagen zu deutlich weniger Schmerzen. Unsere Philosophie und die sie unterstützende Erfahrung sind, dass sich chronischer Schmerz im Kopf festbrennt. Der Schmerz-Katheter „löscht“ gewissermaßen die „Festplatte“ und der Patient ist dann wirklich schmerzfrei.
Frage: Und wenn ein künstliches Gelenk eingesetzt werden muss?
Dr. Kuttner: Auch hier hat die Technik enorme Fortschritte gemacht: Seit 2006 wenden wir ein modulares Schulterprothesensystem an. Dies bedeutet, dass wir während des Eingriffs die für den individuellen und aktuellen Zustand des Patienten optimale Prothese bestimmen und sofort zusammenbauen können. Früher waren bei Brüchen, Arthrose und schwerstgeschädigten Schultern drei verschiedene Prothesentypen und oft Mehrfachoperationen notwendig.
» Zur Abteilung für Unfallchirurgie & Orthopädie
Kleine Schnitte, große Wirkung
Schulterchirurgie an der Kreisklinik Ebersberg auf neuestem Stand
Die Chirurgen Dr. Artur Klaiber (links) und Dr. Martin Kuttner erklären jedem Patienten das Schultergelenk ganz genau.
Ebersberg – Eine starke Schulter lädt zum Anlehnen ein – aber auch sie kann ihrem Besitzer Beschwerden bereiten. Ob Sportverletzungen wie eine ausgekugelte Schulter oder die altersbedingte Abnutzung des Schultergelenks in Form einer Arthrose: Der seit acht Jahren an der Kreisklinik Ebersberg bestehende Schwerpunkt Schulterchirurgie bietet mit kleinen Schnitten hocheffiziente Eingriffe an. „Die Schulterchirurgie ist mein Hobby“, sagt Dr. Artur Klaiber, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie. Er und Oberarzt Dr. Martin Kuttner bringen hier das komplexeste Gelenk des Menschen, seine Erkrankungen und ihre Behandlung, auf den Punkt.
Frage: Mit welchen Beschwerden kommen die Menschen zu Ihnen?
Dr. Klaiber: Zu einer großen Gruppe gehören Verletzungen und Verletzungsfolgen wie Sehnen- oder Bänderrisse beim Sport oder Schulterverrenkungen, die der Volksmund eine ausgekugelte Schulter nennt. Menschen ab 50 kommen vor allem mit dem Impingement-Syndrom. Das ist eine Enge im Schultergelenk, die verschiedenste Ursachen haben kann und sehr schmerzhaft ist.
Frage: Müssen Sie bei solch chronischen oder auch akuten Beschwerden immer gleich zu einer Operation raten?
Dr. Kuttner: Nein, das tun wir erst, wenn alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind oder die Schwere der Erkrankung dies gebietet. In jedem Fall klären wir den Patienten aber in einem sehr ausführlichen Gespräch über seine Erkrankung, den Eingriff und die relativ lange Nachbehandlung auf. Diese kann wegen der Komplexität des vor allem muskelgestützten Schultergelenks drei bis sechs Monate betragen, eine gute Physiotherapie ist unerlässlich. Je besser wir dem Patienten die Zusammenhänge verständlich machen konnten, je besser kann er sich hinterher selbst für den Heilerfolg einsetzen.
Frage: Begleiten Sie die Patienten auch nach dem Eingriff?
Dr. Kuttner: Ja, wir sind mit unserer Schultersprechstunde immer donnerstags für die Patienten da, kontrollieren den Fortgang der Heilung und beraten individuell über Nachsorgemöglichkeiten, Reha-Maßnahmen oder Hilfen für die häusliche Pflege nach dem Eingriff.
Frage: Wie können sich die Patienten die schulterchirurgischen Eingriffe von heute vorstellen?
Dr. Klaiber: Die Schulterchirurgie hat sich in den letzten Jahren rasant gewandelt. Dank modernster, minimal-invasiver Techniken können wir fast immer operieren, ohne den die Schulter umgebenden Muskelmantel zu beschädigen. Dadurch hat der Patient nach dem Eingriff viel weniger Schmerzen, als dies früher der Fall war, und auch die Rehabilitationsphase ist heute kürzer.
Frage: Vor Schmerzen nach der OP müssen sich die Patienten nicht fürchten?
Dr. Klaiber: Nein. Jeder Patient bekommt seine ganz individuelle Schmerztherapie. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen führt ein Schmerz-Katheter schon nach ein oder zwei Tagen zu deutlich weniger Schmerzen. Unsere Philosophie und die sie unterstützende Erfahrung sind, dass sich chronischer Schmerz im Kopf festbrennt. Der Schmerz-Katheter „löscht“ gewissermaßen die „Festplatte“ und der Patient ist dann wirklich schmerzfrei.
Frage: Und wenn ein künstliches Gelenk eingesetzt werden muss?
Dr. Kuttner: Auch hier hat die Technik enorme Fortschritte gemacht: Seit 2006 wenden wir ein modulares Schulterprothesensystem an. Dies bedeutet, dass wir während des Eingriffs die für den individuellen und aktuellen Zustand des Patienten optimale Prothese bestimmen und sofort zusammenbauen können. Früher waren bei Brüchen, Arthrose und schwerstgeschädigten Schultern drei verschiedene Prothesentypen und oft Mehrfachoperationen notwendig.
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